Dienst für Gott – Stellenbeschreibung, Bewerbung, Zusage?
Überall wo man hinsieht, sind offene Stellen. Wir suchen einen Jugendsozialarbeiter, einen Diakon, einen Pastor, einen Lehrer, einen Kindergruppenleiter, usw. So kann man es auf diversen Portalen lesen, viele offene Stellen werden auf z.B. https://edenjobs.de/ oder https://www.christliche-jobboerse.de/ oder auch https://www.christundjob.de/suchende ausgewiesen. Jede Organisation sucht Mitarbeiter für den In- und Auslandsdienst.
Er (Jesus) sprach nun zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende!
Lukas 10, 2 [SCHL2000].
Ja, es ist wahr, es klemmt an allen Ecken und Enden. Man könnte immer noch jemanden mehr gebrauchen, damit es leichter und besser wird.
Doch in dieser Notlage stellt sich dennoch die Frage: Können wir so vorgehen, wie man üblicherweise in jeder Firma vorgeht? Stellenbeschreibung, Bewerbung, Praktikum, Zusage?
Für einen Job bei einem christlichen Arbeitgeber reicht das aus. Reicht das für einen Dienst in der Gemeinde Gottes?
Jakobus schreibt in seinem kernigen praktischen Brief folgende Worte, die aufhorchen lassen:
Wenn jemand meint, er diene Gott, und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst ist vergeblich. Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt zu erhalten.
Jak. 1, 26-27 [ELBF]
Jakobus spricht von Voraussetzungen. Er spricht von einer Herzenshaltung, nicht von einer Begabung, einer Ausbildung.
Warum tut man einen Dienst? Und wie tut man einen Dienst?
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zu allen Dienstverhältnissen, die wir sonst so kennen. Christus zu dienen bedeutet gleichzeitig Christus mit seinem Herzen und Wesen zu lieben und zu ehren.
Die Berufung des Petrus zu einem Gemeindedienst geschah an einem Seeufer. Jesus fragte ihn drei Mal eindringlich: „Simon, Sohn des Jonas, liebst du mich mehr als diese?“ … „liebst du mich“? „…hast du mich lieb?“.
Da wurde Petrus traurig, dass er ihn das dritte Mal fragte: Hast du mich lieb?
Johannes 21,17 [SCHL2000].
Petrus beteuert 3x seine Liebe zu Jesus. Das war Jesus sehr wichtig, dass Petrus auf der Basis der Liebe zu ihm steht und dient. Anschließend spricht ihm der Herr diesen schlichten Satz als Berufung aus: „Folge mir nach!“ (Joh. 19, 19).
Es ist möglich seinen irdischen Herren zu dienen und sie dennoch zu verachten und zu meiden. Um jedoch Christus zu dienen, erfordert es zuerst die Liebe als Basis zum Herrn. Gleich danach folgt der Gehorsam und Lernwilligkeit in allen Dingen, weil wir wissen dürfen, dass wir einem Herrn dienen dürfen, welcher nie einen Fehler in Seinen Anweisungen macht.
Das scheinen die Grundvoraussetzungen für den Dienst zu sein. Es ist die Beziehung zum Herrn und die vom Herrn geschliffene Persönlichkeit des Dienenden. In Apg. 6 wird beschrieben, dass für den praktischen Versorgungsdienst der Witwen Männer gesucht wurden:
Darum, ihr Brüder, sehr euch nach sieben Männern unter euch um, die einen guten Ruf haben und voll heiligen Geistes und Weisheit sind, die wollen wir für diesen Dienst einsetzen.
Apg. 6, 3-4 [LUTH2009]
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Da kommt noch was…
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Gleich sind wir soweit…
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Ganz weit hinten kommen Geistesgaben und erlernte Kompetenzen. Diese vervollständigen den Dienst und ergeben ein angenehmes Ganzes.
In diesem Sinne gilt dann dieses Wort:
Dient dem Herrn mit Freuden, kommt vor Sein Angesicht mit Jubel!
Psalm 100,2 [Schl. 2000]