Wir alle müssen unter einem von zwei Schmerzen leiden: dem Schmerz der Disziplin oder dem Schmerz des Bedauerns.
Jim Rohn
Der Unterschied ist, dass Disziplin ein paar Gramm wiegt, während Reue Tonnen wiegt.
Wir leben in einer disziplinlosen Gesellschaft. Viele Sportler leben vor, wie man diszipliniert sein kann. Sie tun es jedoch, um Erfolg zu haben. Sie zeigen uns auch, dass äußere Disziplin mit der inneren Disziplin zusammenhängt. Doch ist dies alles nur an die Willenskraft des Menschen gekoppelt. Hat man keinen Willen, so erreicht man nichts in dieser Welt.
Uns Christen geht es jedoch nicht in erster Linie darum, mit Erfolgen zu glänzen. Es geht auch nicht darum, einfach nur die Zähne zusammenzubeißen. Es geht darum, dass wir gehorsam und diszipliniert Gott gegenüber leben wollen und nicht sündigen wollen. Ein Christ, der sich nicht diszipliniert, sündigt mehr.
Von uns aus können wir jedoch nicht vor Gott gehorsam und diszipliniert leben. Wir brauchen hierzu bei aller menschlichen Schwachheit besonders die Hilfe Gottes.
Hierzu dürfen wir den Geist Gottes in Anspruch nehmen, den Gott allen gibt, die vor Gott kapitulieren und Jesus Christus als Herrn in ihr Leben einladen.
… denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Selbstbeherrschung (1).
2. Timotheus 1, 7
(1) gr. „sophronismos“ umfasst die Bedeutungen: „richtiges Verständnis, gesunder Verstand, Züchtigkeit“
Wer sich dagegen nicht vom Heiligen Geist leiten und beherrschen lässt, landet ganz von alleine in den alten menschlichen Sünden, wie…
Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen, Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden.
Galater 5, 19-21
Das sind ernste Worte, welche Paulus an die Galater damals richtet. Diese zeigen uns aber auf, dass ein Christ von Gottes Geist diszipliniert werden muss, damit er oder sie nicht in der Sinnlosigkeit, in Sünden aller Art, in Nutzlosigkeit, in kaputten Beziehungen, in Depressionen usw. landet.
Gottes Geist bewirkt in uns schwachen Menschen das Folgende, wenn wir das bewusst wollen und Ihn darum bitten:
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten.
Galater 5, 22-24
Wir brauchen jeden Tag eine bewusste Entscheidung und Hingabe an Gott, damit Er uns verändert. Das ist nur durch Gnade und Vergebung, Fallen und Aufstehen in Jesus Christus möglich. Er hat für unser Versagen bezahlt. Er ist es jedoch auch, welcher uns die Kraft geben wird anders zu sein als unsere zügellose Gesellschaft, damit wir uns nicht „gehen lassen“.